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WASH-Projekt der Association Zoodo

Laut dem letzten Weltbank-Bericht leben in Burkina Faso 52,7 % der ländlichen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Davon betroffen sind auch die Bewohner:innen der beiden Dörfer Poukma und Saye mit insgesamt 1’781 Personen.

Mit dem Wasser-Hygiene-Sanitär-Programm (WASH-Zoodo) wollen wir wasserbedingte Krankheiten deutlich reduzieren – insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren. Nachhaltige Verhaltensänderungen stehen im Zentrum: Der sichere Umgang mit Trinkwasser sowie die korrekte Nutzung und Wartung von Latrinen sollen zur Selbstverständlichkeit werden.

Zur Verankerung des Projekts werden in beiden Dörfern Verwaltungskomitees gegründet und fünf Frauen als zentrale Ansprechpartnerinnen ausgebildet. Zudem finden regelmässig Sensibilisierungstage zu Wassermanagement, Sanitärversorgung und guter Hygiene statt – damit sauberes Wasser und gesunde Lebensbedingungen langfristig gesichert bleiben.

Projektziele und Auswirkungen

Das Projekt verfolgt das Ziel, den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sicheren sanitären Einrichtungen zu verbessern. Dadurch sollen wasserbedingte Krankheiten sowie Unterernährung – besonders bei Kleinkindern – deutlich verringert werden. Gleichzeitig werden Frauen entlastet, die meist für das Wasserholen und die gesundheitliche Versorgung ihrer Kinder verantwortlich sind.

Nach Abschluss des Projekts werden die Dorfgemeinschaften:

  • über funktionsfähige Brunnen und Latrinen verfügen (der Bau der Latrinen erfolgt mit Beteiligung der Begünstigten),
  • an Aufklärungskampagnen zu Trinkwasser, Hygiene und Latrinennutzung teilgenommen haben,
  • ein WASH-Komitee (Wasser, Sanitär, Hygiene) aus drei Frauen und zwei Männern gegründet haben, welches die nachhaltige Umsetzung und Weiterführung der Massnahmen sichert.

Projektdetails


Anzahl Begünstigte Trinkwasser: 600 Personen

Anzahl Begünstigte Sanitäre Anlagen: 745 Personen

Projektdauer: 10.2025 – 09.2026


Organisation: Paspanga


Beantragte Mittel via SES: 20’500 CHF


Empfehlung durch Aguasan:


Wichtige Endergebnisse

Die folgenden Hauptergebnisse werden erwartet:
– Die beiden begünstigten Dörfer verfügen über Komitees und Frauen, die das Wasser-, Hygiene- und Sanitärprogramm (WHA) fördern.
– Die Begünstigten haben ihre Verhaltensweisen geändert. Sie haben sich grundlegende Hygieneregeln zu eigen gemacht. Diese gewährleisten, dass die Menschen sauberes Wasser trinken und Latrinen benützen.
– Die Begünstigten sind in der Lage, ihre Latrinen nachhaltig und selbstständig zu bauen und zu unterhalten.
– Am Ende des Programms sollen die durchfallbedingte Kindersterblichkeit sowie die Fälle von Unterernährung bei Kleinkindern in den begünstigten Familien um die Hälfte zurückgegangen sein.
– Vor allem Frauen können die Zeit, die sie bisher für das Wasserholen brauchten, nun für Arbeit oder Einkommen nutzen.