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Schwammstadt in der Blue Community Stadt St Gallen


Angeregtes Gabris-Gespräch 2025 Die Klimaveränderung strapaziert Stadt und Land: anhaltende Trockenperioden und Starkregen häufen sich. Unter Hitze und Überschwemmungen leiden viele Menschen, Tiere und Pflanzen. Wie können wir unsere Städte gestalten, um sie an die Veränderungen anzupassen? Was sind die bisherigen Erfahrungen in St. Gallen und was können wir in unserem Lebensumfeld tun? Diese Fragen standen im Zentrum der Ausführungen vom Gast am diesjährigen Gabris-Gespräch vom 7. September 2025 im thurgauischen Gabris: Florian Klingel, Co-Leiter Stadtentwässerung von St. Gallen ist es gelungen, die über 70 TeilnehmerInnen am Gespräch für die Sache zu begeistern und zum Handeln anzuregen. In der Stadt St. Gallen gehören rund 80% der Fläche privaten EigentümerInnen, die übrigen Flächen sind im Besitz der öffentlichen Hand. St. Gallen hat eine besondere Pionierfunktion zur Förderung des Schwammstadtkonzepts bei der grössten Gruppe, den privaten Grundstückbesitzern. Mit Fördermassnahmen, aber auch mit Anpassungen der Baureglemente gelingt es, die gewünschten Massnahmen anzugehen und umzusetzen, sei es Entsiegelungen von Plätzen, Begrünung von Dächern, Rückhaltsysteme für Regenwasser, Anbau von Bäumen zur Beschattung, etc. Florian Klingel konnte bestätigen, dass es gelungen ist, in St. Gallen bei allen beteiligten Sektoren viel Interesse und Motivation zum Handeln zu schaffen. Alle sehen die Notwendigkeit, konkrete Schritte zu tun. Spannend und anregend seien die Auseinandersetzungen auch deshalb, weil es darum geht, die unterschiedlichen Ansprüche zu berücksichtigen und gemeinsam nach Kompromissen zu suchen. Die Umsetzung des Konzepts Schwammstadt ermöglicht allen, sich damit auseinanderzusetzen und mitzuwirken auf ein gemeinsames Ziel hin: ein sorgfältiger Umgang mit dem Lebenselement Wasser zum Schutz unserer Lebensbedingungen.

Fotolegende: Florian Klingel erklärt das Schwammstadt-Konzept und mit welchen Massnahmen die Stadt St. Gallen sich auf Starkniederschläge und Hitzeperioden vorbereitet Foto: Verein Förderband, 7. Sept. 2025