Engagierte Weltwasserwoche im Kanton Zürich

Bereits am Donnerstag, 14. März, fand in Winterthur die Veranstaltung «Recht auf Wasser. Lokales Handeln für globale Herausforderungen» statt mit André Olschewski, Wasser- und Umweltexperte, und Urs Buchs, Stadtwerk Winterthur. Der Kurzbericht hier.

Am Samstag, 16. März, ging es dann in Dietikon los mit der Eröffnung der Weltwasserwoche und des Dietiker Trevi Brunnens. Der Anlass fand gute Beachtung in den Lokalmedien im Zürcher Limmattal (in Nau.ch, Limmatstadt, Aqua&Gas, Limmattaler Zeitung u.a.). Weitere Veranstaltungen während der Woche folgten. Der Vortrag von Hansheinrich Bachofen: «Woher kommt sie denn, die Limmat? Eine Reise von den Quellen bis zur Mündung» mit anschliessendem Apéro fand mit rund 40 Teilnehmenden in einer proppenvollen Bibliothek Dietikon statt. Der Abschluss mit der Eröffnung des Schaupumpwerks Schönenwerd II beim Bahnhof Glanzenberg am Samstag, 23. März von 10 bis 15 Uhr litt dagegen etwas unter dem Kälteeinbruch und den  Windböen, aber das Schaupumpwerk mit seiner äusserst attraktiven und informativen Installation steht ab jetzt auf Reservation hin für Besuche von Schulklassen und anderen interessierten Gruppen bereit. Zudem konnte an der Eröffnung dem Hilfswerk HEKS, ebenfalls eine Blue Community wie die Stadt Dietikon, das Geld übergeben werden, das während der Woche für ein Wasserprojekt in Syrien im Trevi-Brunnen gespendet wurde. 1500 Franken sind so zusammengekommen! (siehe Bericht in der Limmattaler Zeitung)

In Wädenswil konnte wieder zehn Tage lang auf Initiative der Grünen Wädenswil und der reformierten Kirche der Brunnenrundgang mit vielen Stationen und Informationen begangen werden (siehe Flyer (PDF).

In Zürich fand am Donnerstag (21. März) am späten Nachmittag die Führung zur geplanten Gesamterneuerung des Platzspitzwehrs statt. Matthias Oplatka vom kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL und zuständig für den Bereich Wasserbau, erläuterte die Probleme mit dem bestehenden, veralteten Wehr und das Projekt für die Gesamterneuerung, die mehrere Jahre dauern und mehr als 30 Millionen Franken kosten wird. Informationen dazu hier. Christoph Busenhart vom EWZ gab einen Einblick in das Innere des Bauwerks und die mechanische Steuerung des Wehres. Interessant in dem Zusammenhang auch der Bericht von SRF «Zürich hat ein Hochwasserproblem» mit einem Interview mit Matthias Oplatka von 2013 - vor mehr als 10 Jahren!

Direkt anschliessend hiess es am Donnerstag Abend in der mit rund 150 Teilnehmenden «ausverkauften» Zürcher Wasserkirche «HOLY SHIT». Der Abend, lebendig und engagiert moderiert von Sabine Ziegler, zuständig in der reformierten Kirche Zürich für das Umweltmanagement und für das Blue Community-Engagement der Kirche, startete mit dem gleichnamigen Film und einer anschliessenden Befragung von und Diskussion mit dem anwesenden Regisseur Rubén Abruña. Kurze Statements verschiedener am Projekt oder am Thema beteiligter Personen und eine kleine Podiumsdiskussion mit Fragen aus dem Publikum schlossen den Anlass ab respektive führten über zum lebhaften thematischen Apéro. Der erfolgreiche Anlass hat aufgezeigt, was weltweit bereits gemacht wird und was es noch braucht, damit Sch#!$e uns helfen kann, die Welt zu retten.

Am Freitag, dem eigentlichen Weltwassertag, war das Zürcher Programm noch gedrängter und Wasserbewegte mussten sich sputen, um nichts zu verpassen. Schon ab 10 Uhr gab es am Rennweg 35/37 für Flaneure (Flaneusen? :-) eine Wasserbar von Lokales Wasser 37. Um 16 Uhr lud Lokales Wasser 37 dann auch zur Besichtigung der grösseren Abfüllanlage für Quellwasser in Albisrieden.

Um 17.30 Uhr hiess es: Es fliesst! Auf Einladung der reformierten Kirche konnten Wasserbewegte an einem Brunnenrundgang und Vortrag teilnehmen mit Pfr. Roland Wuillemin und Hans Conella, Wasserversorgung Zürich. Und als Abschluss des Tages gab es um 19 Uhr in der Thomaskirche ein Vesper-Gebet mit Silvia Berchtold, (Flötistin) unter dem Motto «Alles im Fluss».

Damit ist die Weltwasserwoche 2024 im Kanton Zürich vorbei. Wir danken allen, die sich hier engagiert haben und freuen uns schon jetzt darauf, nächstes Jahr mit noch mehr Aktivitäten und noch mehr Blue Communities wieder eine Weltwasserwoche zu organisieren.

Am Samstag fand die Weltwasserwoche 2024 in der Stadt Zürich ihren Abschluss: Um 15 Uhr fand organisiert von der reformierten Kirche in Wollishofen ein Familienanlass und Brunnenrundgang «Glutsch!» statt, verbunden mit der Einweihung eines Wasser-Rentensionstanks an der alten Kirche Wollishofen.

Damit ist die Weltwasserwoche 2024 im Kanton Zürich vorbei, aber nicht vergessen. Denn schon jetzt freuen wir uns darauf, auch nächstes Jahr mit noch mehr Blue Communities im Kanton noch mehr Aktivitäten zu planen und durchzuführen. Und wir laden alle, die irgendwie mit Wasser tun tun haben (und wer hat das nicht?) dazu ein, an der Weltwasserwoche mitzumachen, sie als Plattform zu nutzen, um die eigenen Aktivitäten für unser Wasser zu präsentieren, und um damit das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Versorgung erlebbar zu machen und um den Schutz unserer wichtigsten Ressource und unseres wichtigsten Lebensmittels verstärkt ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.

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