MauretanienAfrika
Eine solidarische Partnerschaft mit Nouakchott (PCEA)
Die Stadt Nouakchott (Mauretanien) steht aufgrund ihrer geografischen Lage, ihrer extrem schnellen Urbanisierung und der starken Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere der Versandung, vor enormen Herausforderungen. Von den 1,2 Millionen Menschen in der Stadt ist weniger als ein Drittel der Bevölkerung an das Wassernetz angeschlossen. Viele Menschen sind gezwungen, sich mit Wasser aus Tankwagen oder von kleinen Wasserhändlern (Karrenfahrern) zu versorgen. Zugang zu Wasser zu haben, ist für zwei Drittel der Bevölkerung, die mit weniger als 25 Litern Wasser pro Tag und Person auskommen müssen, noch immer unvorstellbar. Die Verteilung von Wasser ist daher von Ungleichheiten hinsichtlich des Zugangs, des Preises und der Qualität geprägt.
Seit mehr als zehn Jahren werden in dieser Stadt Infrastrukturen aufgebaut, um den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen zu erleichtern. Die Partnerschaft zwischen den solidarischen Schweizer Gemeinden und der Region Nouakchott sowie die Unterstützung von Partnern bewirken wichtige Veränderungen in Tarhil, einem der ärmsten Vorstadtviertel der Stadt.
Die Projektphase umfasste den Ausbau des Wassernetzes in einem Teil der Stadt, den Bau von gemeinschaftlichen Wasserstellen, die Subventionierung des Anschlusses von Haushalten und einigen Schulen an das Wassernetz, die Sensibilisierung der Bevölkerung für Wasserprobleme, den Bau von Toiletten in Schulen und Gesundheitszentren sowie die Ausbildung von Nutzern und Verwaltern.